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Es war am 14. Februar, als plötzlich Rauchschwaden aus
der Tiefgarage an der Schmiedesraße zogen. Feuerwehrleute
brachten nach dem Alarm gegen 13.30 Uhr mehr als 50 Menschen
in Sicherheit und waren stundenlang mit den Lösch-
und Belüftungsarbeiten beschäftigt. Durch den
umsichtigen Einsatz blieben mehrere Geschäfte, Wohnungen
und die Filiale der Kreissparkasse an der Berliner Straße
von größeren Schäden verschont.
Als kleine Anerkennung für den Einsatz überreichte Jens Rahn, Regionalleiter der Kreissparkasse für den Südbereich des Kreises, den Feuerwehrleuten der Stadt jetzt ein neuartiges Schnellrettungssystem für im Atemschutzeinsatz verunglückte Feuerwehrleute. „Sie haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet“, zollte Rahn den Rettern seinen Respekt und „höchste Anerkennung“. Rahn: „Ich war in Geesthacht, als das Feuer ausgebrochen war. Als ich später vor Ort war, war ich beeindruckt, wie schnell und professionell der Einsatz ablief.“
Weil Einsätze unter Atemschutz, wie der Brand in der
Tiefgarage, zu den gefährlichsten überhaupt für
die Feuerwehrleute gehören, trainieren sie regelmäßig
das Verhalten bei Notfällen, in die die Löschtrupps
geraten können. „Dabei haben wir bisher eher
auf ein selbst gebautes Rettungsgerät aus einer alten
Schubkarrenmulde gesetzt“, berichtet Feuerwehrchef
Martin Schröder. Ein verunglückter Feuerwehrmann
könnte von den Kameraden darin in Sicherheit gebracht
werden. So weit die Theorie.
Das neue Schnellrettungssystem, das die Kreissparkasse
der Feuerwehr jetzt spendiert hat, bietet den Rettern bessere
Möglichkeiten. Ein verunglückter Kamerad kann
in der Spezialtasche, die wie eine Hose übergezogen
und dann an einer Leine über den Boden gezogen wird,
auf schnellstem Weg in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehrleute
demonstrierten Rahn das System gleich praktisch während
des regelmäßigen Übungsdienstes in der Feuerwache.
„Etwa die Hälfte unserer Mitglieder ist ausgebildet,
um in Brandfall durch Atemschutzgeräte geschützt
direkt da zu löschen, wo es brennt und qualmt“,
so Schröder. Dafür sind jede Menge Übungseinheiten
erforderlich. Schröder: "Das neue Schnellrettungssystem
wird jetzt in unsere Ausbildung für den Rettungstrupp
im Atemschutzeinsatz integriert. Sicher wird es dazu beitragen,
im Notfall besser helfen zu können, das bedeutet dann
für die Kameraden mehr Sicherheit während der
oft nicht ungefährlichen Einsätze." |